Nepal Annapurnaumrundung 2013

3 Wochen nur zu Fuß

Auf unserer Weltreise verbrachten wir 6 Wochen in Nepal, davon wanderten wir 3 Wochen mehr als 250 km  um den Annapurna, einen über 8000 Meter hohen Berg. Gestartet sind wir auf 800 Metern, da war es noch ziemlich warm, auf dem Höhepunkt, dem Thorong La Pass war es dann ziemlich kalt und über 5400 Meter hoch. Hatte ich in meinem ganz Leben noch nicht 3 Wochen ohne Transportmittel, alles zu Fuß gegangen. Schon seit Jahren wird aber eine Straße gebaut, die es ermöglicht immer weiter nach Oben mit dem Jeep zu fahren. Viele Touristen nutzen diese Möglichkeit um Zeit zu sparen. Für die Einheimischen ist diese Straße Fluch und Segen zugleich. Sie gelangen selbst einfacher in die nächstgelegene große Stadt, es erleichtert ihr Leben. Da aber immer mehr Touristen den Jeep nehmen, statt die ersten Etappen zu wandern, fehlt den Einheimischen die Einnahmen dieser Touristen, die sonst mit Essen und Unterkunft versorgt wurden.

Startpunkt - auf 800m

Das Bild wurde aufgenommen, nachdem wir mit dem Bus am Ausgangspunkt angekommen sind. Ich sehe schon irgendwie fertig aus, obwohl wir noch keinen Schritt gewandert sind. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass unser Busfahrer gefahren ist wie ein bekloppter und wir beinahe mit einem Schulbus zusammengestoßen und umgekippt wären. Das war ganz schön gruselig. Danach ist er zum Glück anständiger gefahren, ich glaube der hat auch nen Schreck bekommen.

Viel erlebt und wir sind ein wenig verrückt

Wir haben Kühe gesehen, die so groß waren wie Hunde, Männer die riesige, schwere Rohre den Berg hochtragen, gleich mehrere auf einmal, haben das Happy Holy Fest in den Bergen mitbekommen, hier hatten die Kinder den riesen Spaß mit uns Touristen. Auch lernten wir einen Sherpa kennen, der mehrmals auf dem Mount Everest war. Wir haben tolle Menschen aus allen möglichen Ländern getroffen und durch sie wieder viele, verrückte Reiseberichte erzählt bekommen.

 

Wegen unserer Ernie und Bertmützen wurden wir von einem Sherpa, der schon auf dem Mount Everest war, gefragt ob unsere Freunde denken, dass wir verrückt sind. Ich glaube, um so zu leben wie wir es tun, kann etwas Verrücktheit nicht schaden.

Es ist für Alles gesorgt

Wegen unserer Ernie und Bertmützen wurden wir von einem Sherpa, der schon auf dem Mount Everest war, gefragt ob unsere Freunde denken, dass wir verrückt sind. Ich glaube, um so zu leben wie wir es tun, kann etwas Verrücktheit nicht schaden.

Dal Bhat ist das Nationalgericht und schmeck köstlich, Reis, Linsen, Currygemüse und das Beste, von dem Gericht bekommt man so lange Nachschlag bis man satt ist. Da der Round Annapurna einer der schönsten und bekanntesten Weitwanderwege der Welt ist, ist hier der Tourist bestens mit Unterkünften und Essen versorgt.

Wir sind auf eigene Faust los, die Wege sind bestens gekennzeichnet, da können sich die hiesigen Wanderwegausschilderer ne Scheibe von abschneiden. Erfahrung mit der Höhe hatten wir bereits in Südamerika gemacht und es ganz gut verkraftet. Obwohl dann am Tag des Aufstiegs auf 5400 Meter ganz schön das Kopfkino bei mir anging.

Ein hartes Leben

 

Die Menschen führen vor allem in den höheren Lagen ein sehr entbehrungsreiches Leben und verrichten harte, körperliche Arbeit. Das gilt für alle, Männer, Frauen und Kinder. Wir haben Frauen und Kinder dabei  beobachte wie  sie schwere Steine in Körben transportierten, gerade wurde eine Straße gebaut.

Man kann alles schaffen

Nachdem wir den Pass überwunden hatten, ging es noch mehrere Stunden Bergab, bis wir endlich in Muktinath waren. Ich habe mir erstmal eine kleine  Ganesha-Figur gekauft, die mich daran erinnert, dass ich alles schaffen kann. Sie steht jetzt auf meinem Schreibtisch, gut dass ich sie mir gekauft habe.

Diese Wanderung war eines der beeindruckendsten Erlebnisse meines Lebens und einfach wunderschön.

 

Impressionen